Winterwandern für die Seele Der Staatsforst Marscheider Wald, den wir heute durchwandern, liegt unweit vom Ortskern Remscheid-Lüttringhausen und reicht bis nach Wuppertal-Beyenburg herein. Der Marscheider Wald ist einer der größten Waldgebiete im Wuppertaler Osten. Durch seinen reichhaltigen Bestand an Pflanzen und Tieren hat sich dder Wald zu einem beliebten Naherholungsgebiet entwickelt, durch das einige Bäche fließen. Diesmal erwartet uns Entspannung in der Natur mit einer herrlichen Wanderung. Wir starten unsere Wanderrunde, die insgesamt 13,7 km lang ist, am Wanderparkplatz Olper Höhe in Remscheid-Lüttringhausen. Hier an der Schnellstraße L81 überqueren wir diese und folgen zunächst dem Wegweiser A5 vorbei an den Häusern der Olper Höhe. Bereits nach wenigen Meter verlassen wir die Ortschaft und den Asphalt, da wir dem Naturweg nach links in das Naturschutzgebiet folgen. Wir bleiben auf diesem Weg, der nach der nächsten Rechtskurve wieder bis zur Anhöhe ansteigt. Die Straße links von uns lassen wir unbeachtet. Kurz vor der Ortschaft Windgassen erwartet uns eine herrliche Aussicht über das Tal. Weiter geht es in Richtung des Ortes und vorbei an den Häusern, in unmittelbarer Nähe zur Herbringhauser Talsperre stehen. Auf den umliegenden Wiesen grasen einige Alpakas. |
Sonnige Augenblicke Nach dem Verlassen der Ortschaft, wandern wir entlang der Felder und können hier die Sonnenstrahlen genießen, die uns bis zum Waldrand begleiten. An der ersten Wegkreuzung, direkt am Waldrand, geht es für uns links auf dem schmalen Weg mit der neuen Markierung A4 weiter. Ein sehr schöner Weg führt uns leicht bergab und wieder bergauf über die Wiesen des Bergischen Landes, vorbei in Richtung Herbringhausen. Immer wieder lohnt es stehen zu bleiben, um den Blick über die Natur schweifen zu lassen. Nach einem leichten Anstieg folgen wir unseren Weg weiter nach links. Am Trafohäuschen zweigen wir wieder nach links ab auf den schmalen Verbindungsweg. Von den Häusern in Herbringhausen führt unser Weg uns geradeaus weiter in Richtung Marscheider Wald. Der Pfad schlängelt sich wie eine Baumgasse leicht bergan. Wir sind weiterhin auf dem Wanderweg A4 unterwegs und genießen die Ruhe, bis wir die Straße Wefelpütt erreichen. Rechts der Straße folgend, geht es auf dem asphaltierten Weg bis Kilometer 3,75 weiter. Zuvor lassen wir die verschiedenen Abzweigungen rechts links unbeachtet und wandern auf der Straße zwischen den Wiesen weiter. Vielfältiger Weg… Vorbei geht es an der Pferdekoppel bis zum Waldrand. Hier an der ersten Kreuzung zweigen wir scharf links auf den Schotterweg. Auf diesem Weg bleiben wir und gehen weiter durch den Staatsforst Marscheider Wald. Auf den nächsten 2,25 km, die leicht bergab in Richtung Wupper führen, begleiten uns herrliche Baumbestände und immer wieder der Marscheider Bach. Am Ende des Weges erreichen wir die Straße Laaken. ...mit mahnender Geschichte Hier haben wir die Möglichkeit einen kleinen Abstecher zum Mahnmal KZ Kemna zu machen. Zehn Minuten dauert der Hinweg über die Straße Laaken und weiter über den Edmund Vetter Weg, der uns über die Wupper führt. Auf der anderen Seite der Beyenburger Straße finden wir den Zugang über den Karl-Ibach-Weg. Nach ein paar Metern ist das Denkmal erreicht. Das Wuppertaler Konzentrationslager, eine ehemalige Putzwollfabrik, existierte von Juli 1933 bis zum Januar 1934. Die Anzahl der nhaftierten politischen Häftlinge wurden im Laufe dieser Zeit auf 2500 bis 3000 geschätzt. Wieder im Hier und Jetzt Wir bleiben auf der Straße Laaken und folgen dieser nach rechts. Hier streifen wir die Häuser der Siedlung und bleiben auf der asphaltierten Straße. Am Ende zweigt unser Wanderweg A4 leicht links auf den Waldweg ab. Nach 400 Metern, am nächsten Abzweig folgen wir der Serpentine Richtung Wupper. An der Brücke bzw. an der Wupper erfrischen wir uns und legen eine Pause ein, denn jetzt haben wir die Hälfte der Wanderstrecke hinter uns. Ein paar Meter weiter, auf dem Wanderweg A4, finden wir eine Einkehrmöglichkeit. Das ehemalige Pumpenhaus lädt mit seiner idyllischen Lage zum Essen und zum Trinken ein. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer. Nach einer kleinen Stärkung verlassen wir die Wupper und das Pumpenhaus, um durch das wunderschöne Herbringhauser Bachtal zu wansdern. Der Bach entspringt in Remscheid. Auf dem Weg zur Wupper passiert er die Herbringhauser Talsperre. Wir erreichen die ehemalige „Untere Herbringhauser Talsperre“ und haben die Möglichkeit, zwischen zwei Wege zu wählen, die parallel zueinander verlaufen. Unterwegs durch das Bachtal laden einige Bänke zum Verweilen ein. Wir nehmen die Einladung an. Um den Blick auf das Bachtal zu genießen. Immer leicht ansteigend geht es dann auf dem Wanderweg weiter. Bei Kilometer 9,6 queren wir die Verbindungstrasse von Beyenburg nach Herbinghausen und folgen dem Wanderweg geradeaus. Nach einem kurzen, aber steilen Anstieg geht es weiter in Richtung Staumauer. An der Wegkreuzung verlassen wir kurz unseren Weg A4 und lassen den Abzweig nach rechts unbeachtet. Wir bleiben geradeaus und kommen am Wasserwerk Herbringhausen vorbei. Endlich haben wir die Staumauer erreicht und genießen den Blick auf die Herbringhauser Talsperre, der leider durch einen hohen Zaun etwas eingeschränkt ist. Die Herbringhauser Talsperre, ehemals Barmer Talsperre, wurde von 1898 bis 1901 als Trinkwassertalsperre erbaut und dient heute gleichzeitig dem Hochwasserschutz. Gespeist wird sie unter anderem durch den Herbringhauser Bach, der in die Wupper fließt. Wir folgen dem Weg über die Staumauer und haben nun die letzten drei Kilometer vor uns. Nach dem Anstieg stoßen wir an der ersten Abzweigung wieder auf den Wanderweg A4 und folgen ihm nach links. Dieser teils schmale Weg führt durch den Wald parallel zur Talsperre. Hier genießen wir einige schöne Ausblicke auf das Wasser, die Wiesen und Felder, bis wir zur Hauptstraße gelangen. Hier ist Vorsicht geboten, denn wir queren diese nach rechts und gehen in einer Schleife durch die Felder der Olper Höhe. Nach dem letzten Anstieg legen wir auf der Bank am Wakdrand noch einmal eine kurze Rast ein, um den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Welch eine schöne Runde durch das Bergische Land mit seinen vielen Wäldern, Wiesen und Bachtälern. Direkt am Waldesrand nehmen wir den rechten Weg, der uns zurück zum Parkplatz führt. Von hier aus besteht die Möglichkeit einen Abstecher in die Lüttringhauser Altstadt mit seinen Einkehrmöglichkeiten zu unternehmen und einen schönen Tag ausklingen zu lassen.
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